Freedom Chronicles: Mein Weg durch die Wirren des Lebens

Hello hello,

gerade ist aufgrund einer multipler Weiterbildungslage und dem Leben, was dazwischen passiert, eine echt fordernde Zeit für mich, in der meine Beiträge in Zukunft keiner Regelmäßigkeit unterliegen werden. Wie ich jedoch schonmal erwähnt habe, ist das hier quasi mein Tagebuch („Journaling“ für alle woken Yogis), was bedeutet, dass es gleichzeitig meine Therapie ist und somit einer disziplinierten Kontinuität unterliegen sollte. Here we are!

Und lasst uns dieses Thema direkt aufgreifen. Diese fordernden Zeiten. Vor kurzem schickte ich meiner besten Freundin eine Voicemail, in der ich erwähnte, dass nach diesen Weiterbildungen erst einmal Ruhe in mein Leben einkehren könne und ich mich darüber freuen würde. Dieser Satz reichte maximal dazu aus, sie zu amüsieren, hat sie ihn bestimmt schon 20 Mal von mir gehört. Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich es liebe – dieses wilde Leben. Jedes Wochenende woanders sein, neue Herausforderungen, alles inhalieren, was das Leben mir bietet. Gleichzeitig bin ich aber auch ein Mensch der sich Pausen schaffen muss um aufzuladen. Und am Schlimmsten wird es, wenn ich im Hinterkopf unliebsame Tätigkeiten habe die erfüllt werden sollten. Hierzu zählen neben Steuer und Prüfungsvorbereitungen auch Sachen wie anstehende Ebay-Verkäufe, Briefkasten öffnen, Rechnungen schreiben uvm. Jetzt gerade in diesem Moment ist es eine Mischung aus allen genannten Sachen. Das ist nicht besonders überraschend und bestimmt räsoniert das mit dem ein oder anderen von euch. Was lehrte mich Yoga – ich brauche umso mehr Ruhe für mich, umso mehr Unruhe in meinem äußeren Leben ist. Es dauert meist eine Weile bis ich mir das ins Gedächtnis rufe, aber ich kann mittlerweile damit umgehen – weil ich ganz einfach die Konsequenzen kenne, wenn ich nicht danach handle. Nachdem ich in den letzten Wochen wieder vermehrt Schlafschwierigkeiten hatte, habe ich mich gerade wieder gut gefangen und diszipliniere mich in meiner Yogapraxis und meinen Routinen gut für mich zu sorgen.

To be true – ich will mich hier nicht als Hustler darstellen. Mein Naturell ist eigentlich eher lazy – aber wie mein Yogalehrer sagte: „I got shit to do!“. Und nachdem ich diverse Stellschrauben in meinem Leben drehte, damit es erfüllter wird, bin ich immernoch in einer Transition, die gewisses Handeln von mir erfordert:

Ich besuche notwendige Fortbildungen für meinen neuen Job. Ich bilde mich als Yogalehrer, um meine Praxis zu intensivieren und besser unterrichten zu können. Ich versuche meine finanziellen Gegebenheiten so anzupassen, dass ich entspannt leben kann. Ich minimalisiere meinen Besitz, nachdem er durch die Übernahme des Hauses meines Opas mit sämtlichen Inhalt maximalisiert wurde. Ich stelle Weichen für wichtige Änderungen, die Ende dieses Jahres kommen (Überraschung). Und am Ende versuche ich Spaß auf diesem Weg zu haben und mich nicht zu überfordern.

Geht dieser Plan auf, bin ich nächstes Jahr um diese Zeit etwas leichter und erfüllter unterwegs und kann hoffentlich Schicht für Schicht entblättern, um mehr Ich zu sein.

Eine gute Freundin von mir hat diesen Schritt für sich geschafft und ist von einem Haus in eine Kommune gezogen. Sounds f*cking nice! Das wäre nicht exakt mein Weg, aber ich versuche meine Herangehensweise einer adäquaten Adaption des genannten Werdesgangs für mich zu finden.

Ach es ist schon nicht einfach mit dieser Freiheit und doch darf es leicht sein. Druck und Verkrampfung raus nehmen – that’s the key. Meine einzige Kontinuität ist die Inkontinuität – und das ist super! Spiel, Spaß, Spannung und ein bisschen gegen die AfD pöbeln, that’s enough.

Was kann ich dir aus diesen verworrenen Gedankenkonstrukten mitgeben? Schließlich bin ich ja noch nichtmal angekommen und weiß nicht ob es dieser Zustand überhaupt erstrebenswert ist, oder ob es darum geht nie anzukommen, aber gleichzeitig mit aller Leichtigkeit und Freude die Herausforderungen des Lebens zu nehmen und immer weiter zu gehen (ich tendiere zu Option B).

Meine Tipps:

 

Finanziell nicht in Abhängigkeiten begeben, die vermeidbar sind

Literally – eine teure Autofinanzierung, Handyverträge, Zigarettensucht: ich hab den ganzen Scheiß durch und teilweise hängt er mir immer noch nach. Wenn dazu noch Kredite für Haus, Küche usw. kommen begibt man sich ruckzuck in Abhängigkeiten, aus denen man sich nur noch schwer lösen kann um sich frei zu machen.

 

Finde deine Form der Meditation

Nimm dir Zeit zu ergründen, was dir gut tut. Dabei geht es nicht um Extreme-Couching, sondern um einen Weg, deinen Kopf zur Ruhe zu bringen. In den meisten Fällen hilft hier Aktivität. Für mich muss sie sehr intensiv sein, mein Körper braucht Spannung um meinen Geist zu entspannen. Andere kann man auf anderem Wege abholen – ich vermute jedoch, die meisten würden ein Schritt mehr aus ihrer Komfortzone gehen, wenn sie wüssten welch wundervolle Belohnung hinter disziplinierter, intensiver Praxis auf sie wartet.

 

Schaff dir Freiräume

Egal was. Hab kein schlechtes Gewissen – don’t judge, weder dich, noch andere für individuelle Marotten. Bei mir sind es u.a. eine Tüte Gummibärchen, ein ordentlicher Kater alle paar Wochen und einmal im Monat einen Tag auf der Couch. Das ist okay! Nochmal, wie verkopft wollen wir durch unser Leben gehen, nur um uns daran zu hindern ein paar „Macken“ zu haben.

Es gibt nur einen wichtigen Punkt: Die Macken dürfen dich nicht unter Kontrolle haben, sonst bist du nicht frei. Wenn du abends 2 Bier brauchst um abzuschalten, bist du nicht frei. Wenn du täglich rauchst, bist du nicht frei. Wenn du jeden Tag eine Tüte Gummibärchen isst, bist du nicht frei. Kontrolliere deine Macken und dann nutze sie um dich gezielt daran zu erinnern, dass du kein Roboter bist, der nach Lehrbuch leben muss um irgendein Ziel zu erreichen.

 

Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Aber sie gibt dir eine Idee, was in meinem Leben Änderung zum Positiven verursacht hat.

In diesem Sinne – stay fucking true!

Cya

Schreibe einen Kommentar